Fertiggerichte aus der Tüte

Fertiggerichte aus der Tüte

Trekking und Gerichte aus der Tüte gehören irgendwie zusammen.

Auch wenn ich es in der eigenen heimischen Küche sehr genau nehme und so gut wie keine Fix-Produkte oder gekaufte Fertiggerichte aus der Tüte benutze kommt man auf Trekkingtouren um Fertignahrung aus der Tüte teilweise kaum herum. Wobei ich dort weniger auf komplette Fertiggerichte setze sondern eher auf Suppen, Snacks, Kartoffelpüree und wenige Fix-Produkte. Dazu kaufe ich mir immer mal wieder Fertiggerichte und probiere es zuhause aus. Vielleicht findet sich ja doch mal Gericht was wirklich schmeckt.

Ich unterscheide hier zwischen speziellen Trekkinggerichten, Fertiggerichte vom Discounter und selbstgemachter Trekkinggerichte. Allerdings sind die speziellen Trekkinggerichte extrem teuer und so liegt eine Portion zwischen 3 und 8 Euro. Bei den Tütengerichten der Discounter kommt man meist mit etwa 1 Euro pro Portion aus. Eine wirkliche Gaumenfreude kommt aber bei keinem der Produkte auf. Dennoch gibt es natürlich Unterschiede und so habe ich einige Fertigprodukte aus der Tüte für euch getestet. Außerdem zeige ich euch wie ihr eure Trockennahrung auch selber machen könnt.

Spezielle Trekkingnahrung


Spezielle Trekkinggerichte haben gegenüber Tütengerichten aus dem Supermarkt zwei entscheidende Vorteile. Die Tüten können einfach nur mit kochendem Wasser aufgegossen werden und man brauchst sie dann noch  zwischen drei bis elf Minuten in der Tüte ziehen lassen. Gerichte aus dem Supermarkt müssen meist 5 bis 10 Minuten köcheln. Dabei wird der Topf schmutzig und man verbraucht mehr wertvollen Brennstoff. Außerdem machen die Trekkinggerichte auch eher satt. Viele Trekkingnahrung bekommt ihr auch ohne Zusatzstoffe.

Es gibt inzwischen sehr viele Anbieter von speziellen Outdoor Gerichten die ideal für jede Expedition oder für tagelange Reisen jenseits von jeglicher Zivilisation sind. Für solche Gerichte reicht ein Systemkocher völlig, da diese in der Verpackung mit heißem oder warmen Wasser nur aufgegossen werden. Die Verpackung ist hier  auch gleichzeitig der Behälter für die Mahlzeit. Das hat entscheidende Vorteile, man hat im Eiltempo seine Mahlzeit fertig und braucht nichts zu spülen. Zudem sind die Gerichte sehr ausgewogen in der Zusammensetzung und decken den Kalorienbedarf oft recht gut ab. Hier hören die Vorteile aber schon auf, denn man erkauft sich diesen Vorteil durch einen immens hohen Preis. Eine Portion Müsli für das Frühstück kostet dann schon mal locker das 10-fache von selbst gemachten Müslis vom Discounter. Auch Fertiggerichte bewegen sich je nach Hersteller und Gericht zwischen 5 und 9 Euro pro Portion. Das sind schon recht kräftige Preise und dafür könntet ihr fast essen gehen, nur wo auf einer Bergtour? Mir sehen die Gerichte auch eher danach aus, dass man zwar großen Wert auf eine Ausgewogenheit der Nährstoffe gelegt hat aber an der bei manchen Gerichten an Chemie und den Zusatzstoffen in keinster Weise gespart hat. Da tun sich diese Hersteller oft nichts mit Maggi, Knorr und Co.. Für mich sind die speziellen Outdoor Gerichte auch eher der Fastfood der Trekkingszene und gemacht für Leute die sich wirklich abseits jeglicher Zivilisation bewegen. Mit Kochen hat das wenig zu tun aber der Vorteil besteht halt darin, man muss nur Wasser erhitzen und dafür reicht ein einfacher leichter Systemkocher.

Vorteile:

  • Sehr einfache Handhabung
  • Wenig Energiebedarf zu Kochen
  • Kein Spülen notwendig
  • Oft ohne Zusatzstoffe

Nachteil:

  • Sehr teuer
  • Sehr salzig
  • Unterwegs nur sehr schwer zu bekommen

Discounterprodukte


Die Discounterprodukte sind eigentlich nicht für eine Trekkingtour gemacht sondern für den heimischen Herd. Dennoch sind einige Produkte für unterwegs recht gut zu gebrauchen. Dazu gehören Kartoffelpüree, Suppen und Snacks. Komplette Fertiggerichte habe ich nur in Ausnahmen dabei und wenn nur in kleinen Mengen. Aber auch da gibt es auch rühmliche Ausnahmen.

Vorteile:

  • Sehr günstiger Preis
  • Auf der Reise in fast jedem Supermarkt zu kaufen

Nachteile:

  • Aufwendiger zuzubereiten
  • Höherer Brennstoffbedarf
  • Fast immer mit Zusatzstoffen
  • Sehr salzig
  • Geschmacklich sehr fragwürdig

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.