Survival Kits

Survival Kits

Meine Survival-Kits habe ich alle modular aufgebaut. Ich betrachte ein Survival Kit auch nicht nur als eigenes Überlebensset sondern auch zum Überleben bzw. zur Reparatur meiner Ausrüstung. Aber auch als eine Art Backuplösung falls ich unterwegs wichtige Dinge verlieren sollte oder diese kaputt gehen oder ausfallen.

Letztendlich ist ein Survival Kit nicht mehr als eine Art Versicherung. Seid ihr falsch versichert zahlt die Versicherung bei einem Unwetterschaden nichts. Ähnlich verhält es sich mit einem Survival Kit, fehlen euch für die Situation grundlegende Sachen ist es fast nutzlos. Am besten ist man braucht es nie und so werdet ihr es zu 99% der Zeit völlig unnütz transportieren. Damit ich nicht immer alles mit nehmen muss habe ich daraus Module gemacht die ich je nach Art der Tour und Situation mit nehme. Eine große Rolle spielt es auch in welchen Regionen ihr euch bewegt. Dabei ist es schon ein gravierender Unterschied ob ihr durch den Urwald Südamerikas zieht, durch Australien streift, eine Bergtour in den Himalaya macht oder ihr euch in Europas Wäldern bewegt. Ebenso ist die Art des Beförderungsmittels, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder Auto entscheidend. Ihr seht also es gibt gänzlich unterschiedliche Szenarien für die ihr natürlich auch eine völlig unterschiedliche Ausrüstungen braucht. Das irgendwann der Weltuntergang naht und ihr darum auf ein Leben in der Natur angewiesen seid glaube ich eher nicht.

Die Eierlegendewollmilchsau bei den Kits gibt es nicht.

Einen weiteren Aspekt solltet ihr unbedingt beachten. Bei allem was ihr mit nehmt solltet ihr auch wissen wofür es gut ist und wie man damit umgeht. Was nutzt euch Angelzeug wenn ihr noch nie im Leben einen Fisch geangelt habt. Ich wage übrigens absolut zu bezweifeln das ihr damit je einen Fisch fangt. Mal abgesehen davon das in Deutschland und anderen Ländern ein Angelschein erforderlich ist um überhaupt angeln zu dürfen. Werdet ihr dabei erwischt sehen das Gesetzeshüter sehr eng und es kann teuer werden. Irgendwo in der der tiefsten Pampa Südamerikas mag das anders aussehen. Ähnlich sieht es mit dem Feuer machen aus, denn das ist zumindest in Europa im Wald fast überall verboten. Es gibt nur wenige erlaubte Feuerstellen und gut bevor ihr irgendwo erfriert wird das auch egal sein und ihr macht ein Feuer. Aber es ist halt nicht das Übliche was man braucht.

Ebenso solltet ihr Wert auf hochwertige Produkte legen, die dann im Ernstfall auch wirklich funktionieren. Wenn ihr ein Teil aus einem solches Set mal benötigt muss es funktionieren, denn der Anbieter der euch das Set verkauft hat ist weit weg, womöglich in China. Leider bestehen viele kaufbare sogenannte Survival Sets aus billigstem Spielkram und völlig unnützem Zeug. Fragt euch bei manchen Dingen ganz einfach wofür die überhaupt gut sind. Meine Empfehlung ist, stellt euch das Set nach euren Bedürfnissen selber zusammen. Vieles davon sind ganz einfache Dinge die ihr wahrschein sowieso besitzt und manches lässt sich ganz einfach dazukaufen oder gar selber herstellen.

Probiert die Teile die ihr mitnehmt vorher aus und lernt den Umgang damit.

Überlegt euch genau was ihr wirklich braucht. Weniger ist oft mehr und auch leichter.

Da ich mich hauptsächlich in Deutschland und europäischen Ländern bewege sind meine Sets ganz anders ausgestattet als für eine Weltreise. Setzt euch immer erst mit den Gegebenheiten der Länder die ihr bereisen wollt auseinander.

Welches Szenario könnte passieren?

Tagestouren im Wald

Was könnte auf einer Tagestour passieren?

  • Ihr verlauft euch und findet den Weg nicht mehr zurück
  • Es gibt ein Unwetter und es ist kein weiterkommen mehr möglich
  • Ihr verletzt euch
  • Eure Ausrüstung (Kleidung oder Schuhe) gehen kaputt
  • Ihr habt zu wenig Trinkwasser dabei
  • Ihr habt die Strecke unterschätzt und bekommt einen Schwächeanfall

 

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